Der BVL (https://www.bvl-legasthenie.de/) verwendet für gravierende Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten, welche die ICD-10-Kriterien erfüllen, den klar definierbaren Begriff der Lese-Rechtschreibstörung sowie gleichbedeutend den Begriff Legasthenie. Zur Vereinfachung wird die Abkürzung LRS verwendet.
Grundsätzlich spricht man von einer Lese- und Rechtschreibschwäche, wenn man folgendes beobachten kann:
Fehlerhäufungen beim Schreiben und/oder Lesen:
Lesegenauigkeit, Lesetempo, Leseverständnis und Rechtschreibfertigkeit sind in dem Maße vermindert, dass die Aktivitäten des täglichen Lebens und die schulischen Leistungen deutlich beeinträchtigt sind.
Generell stößt intensives Lernen der Rechtschreibung und Leseübungen zumeist auf großen Widerstand.
Das Kind hat bereits frustrierende Erfahrungen in seiner schulischen Laufbahn gemacht und reagiert frustriert und ablehnend oder zieht sich in sich zurück.
Hier Bedarf es einer speziellen Förderung, die individuell auf das Kind abgestimmt ist und alle Sinneswahrnehmungen mit einbezieht.
Ebenfalls hilfreich sind Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit.